Wie leise darf ein Auto sein? Diese Frage wird derzeit bei Anhängern des typischen Porsche- oder Ferrari-Sounds noch auf Unverständnis stoßen, aber nicht mehr allzu lange. Denn mit immer mehr Hybridautos auf unseren Straßen, die im Elektrobetrieb nahezu geräuschlos fahren, gibt es im Straßenverkehr eine Gefahrenquelle mehr. Können die Fußgänger ein derartig heranrollendes Fahrzeug doch kaum mehr hören. Eine neue Aufgabe also für die Akustikingenieure, die sich bislang um die Beseitigung von Windgeräuschen und anderen Lärmquellen sowie die Entwicklung eines markentypischen Motorensounds gekümmert haben. So auch beim schwedischen Premiumanbieter Volvo, wo man gerade an einem echt skandinavischen Sound für die gesamte Modellpalette arbeitet. Den 60 Experten wird jetzt ihre Arbeit erleichtert, da sie im Werk Torslanda bei Göteborg ein neues, nach modernsten Gesichtspunkten eingerichtetes Labor nutzen können. Die 330 Quadratmeter große Testkammer ist vollständig gegen Außengeräusche und Vibrationen abgeschirmt, sodass beste Bedingungen für die Soundentwicklung herrschen. Für welche „Tonlage“ man sich beim 2012 auf den Markt kommenden Plug-in-Hybridmodell entscheiden wird, ist allerdings noch unbekannt. Rechnet man doch damit, dass es in den meisten Ländern bald entsprechende Gesetze geben wird, die natürlich berücksichtigt werden müssen. (PS/ar/hhg)
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